Mit Volldampf ins neue Jahr!

Die Weihnachtsferien vom 19. bis 31. Dezember haben wir genutzt, um mit Volldampf an der Pust zu arbeiten. Zuerst haben wir sie unter Dach gestellt bevor es richtig schneite (nur heil der Schnee ja nicht lange an). Dabei ist fast unser Auto drauf gegangen. Nun ja, so zwei Tonnen sind schon etwas viel für den Lancer 😉 Unter Dach konnte ich beginnen, die alte Motorenhalterung am Spiegel zu demontieren. Weiter habe ich ein “Modell” vom neuen Motor erstellt, damit wir die Mororenlager im Motorenraum einpassen konnten.

An Weihnachten war Esthers Sippe zu besuch und die meisten sahen dann zum ersten Mal unsere Pust in echt. Nach Weihnachten wurde die Pust noch einmal verschoben, diesmal aber mit dem Traktor! Ich konnte die Einstelhalle vor der Schreinerei der Pilgermission nutzen. So waren wir an der Wärme und die Maschinen und Werkbänke waren auch nur ein paar Schritte entfernt. Die Pust passte fast genau in das “Loch”, Links, Rechts und Oben waren nur noch ein paar Zentimeter Luft. Es war also “Passarbeit” nötig.

Kaum war die Pust an der Wärme, begann ich zu arbeiten. Die Badeleiter die bis dann noch zum einsteigen gebraucht wurde, kam weg. Ebenso der Auslass vom Gasfach am Spiegel. Dann habe ich alle Löcher im Spiegle ( von Innen) ausgeschliffen und mit Polyester/Glasmatte aufgefüllt. Weiter ging es mit einpassen von Sperrholz, zur Verstärkung des Spiegels.
Am 28. und 29. Dezember war zudem Beat mit den beiden Jungs da. Während Esther mit den Jungs Spiel spielte und den Basler Zolli unsicher machte, haben Beat und ich die Ärmel hochgekrempelt und gearbeitet wie wild 🙂 Zuerst haben wir die Sperrholzplatten fertig eingepasst und mit Epoxi eingeklebt. Mit Holzleisten haben wir die Platten verstrebt, bis der Epoxi hart war. Das sah witzig aus. Dann haben wir “den Motor” (also mein “Modell”) anhand der Antriebswelle im Motorenraum eingepasst und die Motorenfundamente hergestellt. Diese haben wir dann auch mit Epoxi eingeklebt.

Am Freitag als die drei Bärtschis wieder abgereist waren, habe ich mich in die Backskiste gezwängt und die Sperrholzplatten mit zwei Lagen Glasmatte und Polyester überzogen. Es war eine recht mühsame Arbeit, denn es war nicht viel Platz zum bewegen und ich kam zum Teil fast nicht in die Ecken. Zudem hat es in den engen Kisten fürchterlich gestunken! Am Abend war ich fixfertig.

Am Samstag habe ich dann aufgeräumt. Eigentlich wollte ich noch die Motorenfundamente mit Glasmatte/Polyester überziehen, aber ich hatte keinen Polyester mehr. So habe ich den Spiegel innen fertig gemacht (wo nötig überschliefen, damit alles schön glatt war) und aussen die Löcher und unzähligen Risse ausgeschliffen. Mit dem Resten Gelcoat (Deckschicht für Polyester) habe ich die hälfte dann mal ausgespachtelt.

Am 1. Januar 2012 wurde die Pust ein letztes mal über den Berg geschoben. Sie steht nun wieder draussen, aber nach wie vor unter Dach. Irgendwann muss ich nun Polyester und Gelcoat holen, damit ich weiterfahren kann. Doch jetzt muss ich zuerst ein Bisschen  an meiner Diplomarbeit arbeiten, das hat jetzt erste Priorität.

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