Juni 2013 Archiv

Anstrich um Anstrich

Zuerst die gute Nachricht: In zwei Wochen werden wir mit unserem Gespann losgefahren sein und Kilometer um Kilometer dem Limfjord entgegen brausen…

Anstrich um Anstrich

Anstrich um Anstrich

In den letzten 10 Tagen habe ich einige Dosen Farbe gemischt und an die PUST geschmiert. Zuerst habe ich die PUST an den Kran gehängt, damit die restliche Farbe noch abgeschliffen werden konnte, die sich bis dahin gut unter den Anhängerstützen versteckt hat. Eigentlich wollte ich im gleichen Umgang noch den Kiel von Rost und Farbe befreien, doch alle Mittel die ich zur Verfügung hatte brachten keinen Erfolg. So vertagte ich das Unternehmen Kiel auf später und begann, Schicht um Schicht Grundierung aufzutragen. Damit man den Überblick nicht verliert, wo schon gestrichen ist und wo noch nicht, gibt es die Grundierung in zwei Farbtönen: Grau und Grün. Nach fünf Anstrichen ging’s ans Spachteln. Da an einigen Stellen kleine und grössere “Löcher” im Gelcoat waren, galt es diese Unebenheiten auszuspachteln damit es wieder eine schöne Oberfläche gab. Während die Farbe in der kurzen Sommerhitze trocknete machten wir uns mit Micha daran, das Seebad in Seewen zu erkunden. Micha konnte dabei im 23° Wasser seinen Schwimmtrainer, den er zur Segnung geschenkt bekam, ausprobieren. Er war begeistert und freut sich jetzt schon, im hoffentlich sommerlichen Limfjord, auf sein tägliches Bad… .

Letzten Samstag habe ich mich mit neuem Equipment nochmals an den Kiel gewagt und während sechs Stunden einige Schleifscheiben durchgeschlifen. Ganz am Schluss als ich noch die Unterseite des Kiels abschliff, ist mir etwas Staub und Rost unter der Brille durch ins Auge gehuscht. Alle Versuche, die Fremdkörper aus dem Auge zu bringen, scheiterten. So versuchte ich  es mit Schlafen, was aber auch nicht ging. So fuhren Esther und ich am Sonntag Morgen um 01.00 Uhr ins Spital auf den Notfall. Dort bekam ich eine Augensalbe und das Auge wurde verbunden. Um 10 Uhr konnte ich dann die Fremdkörper bei Frau Jehn in Küssnacht entfernen lassen. Mit einem unheimlichen Werkzeug werkte die Augenärztin zehn Minuten in meinem Auge herum, dann war der Spuck vorbei.

Anfangs Woche haben sich dann die Farbschichten auf den Kiel gereiht und nun ist dieser fix-fertig. Die PUST steht wieder auf dem Anhänger und jetzt gilt es, noch dort zu streichen wo die Krangurten waren. Diese Aufgabe ist für kommenden Samstag geplant. Und wir hoffen, dass die PUST bis in einer Woche reisebereit ist… denn die letzte Woche bis zur Abreise ist nochmals gut gefüllt mit unterschiedlichen Pflichten…

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Micha ist reisebereit!

Heute Vormittag hat es an der Haustüre geklingelt und der nette Briefträger hat für Micha ein grosses Packet abgeliefert. Nach dem Mittagsschlaf machte sich der kleine Seeräuber und Entdecker an die grosse Kiste und deren Inhalt. HURRA! Alles feines Bimbosan-Essen. Das mag ich doch so gerne!

Micha packt seinen Koffer mit leckerem Essen für den Törn.

Micha packt seinen Koffer mit leckerem Essen für den Törn.

Sogleich holte Micha seinen Koffer und begann Beutel um Beutel einzupacken.

Wir konnten für unseren kommenden Limfjordtörn den Schweizer Babynahrungshersteller Bimbosan an Bord holen und er hat die Proviantskiste für Micha aufgefüllt. So muss der kleine Seeräuber auch in den Ferien nicht auf sein Lieblingsessen verzichten 🙂

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Törnvorbereitung: Viele Kleinigkeiten

Unser Limfjordtörn steht schon sichtbar vor der Türe! Die Wochen bis zur Abreise können bereits an einer Hand abgezählt werden!!! In den letzten Wochen waren wir nicht untätig sondern haben viele Kleinigkeiten erledigt, damit unsere PUST aber auch wir reisebereit sind.

Vorbereitungen im Chaos.

Vorbereitungen im Chaos.

Nachdem ich den grössten Teil der Farbe vom Unterwasserschiff abgeschliffen habe, wollte ich noch auf sicher gehen und kontrollieren ob das Laminat auch trocken ist, bevor ich mit dem neuen Epoxi-Farbaufbau beginne. Die Messung am 25. Mai fiel etwas nüchtern aus: Es hat einige Nester wo die Feuchtigkeit zu hoch ist. Zwei Wochen später habe ich jetzt wieder gemessen, und man staune: Jetzt war das Resultat gleich oder noch höher! Was nun?! Ich werde mich jetzt noch mit meinem Chef beraten aber so wie es aussieht, werden wir nächste Woche mit dem Farbaufbau beginnen. Feuchtigkeit hin oder her…

Während die PUST vor sich hin trocknete, waren wir nicht untätig. Wir haben viele Kleinigkeiten die zeitintensiv waren, erledigt:

  • Im Vorschiff unter Esther’s Bett haben wir Unterteilungen eingebaut, so dass wir den Platz besser nutzen können. Letztes Jahr haben wir das bereits in den Salonbänken gemacht mit grossem Erfolg. Und da dieses Jahr noch die Kleider und Windeln von Micha dazukommen, sind wir froh, wenn wir den Platz besser ausnutzen können und wenn auch mehr Ordnung herrscht. Nun können wir nämlich vier unserer Aufbewahrungsboxen gut stapeln.
  • Endlich habe ich das Steckschott (Türe) fertig gemacht. Letztes Jahr haben wir das noch kurz vor der Abreise geändert, dabei wurde aber das Schloss nie von unten nach oben versetzt und die PUST war nie abschliessbar. Während der Strassenfahrt wurde dies vor allem zum Nachteil, denn das Schiebeluck öffnete sich immer wieder selbständig…
  • Im Cockpit habe ich viele kleine Schäden im Gelcoat (Oberfläche) ausgebessert.
  • Für Alfons, unseren Autopiloten, habe ich die Halterung 30 cm nach vorne verlegt, so dass der Kompass weniger von den Musiklautsprechern beeinträchtigt wird. Ich hoffe, mit dieser Massnahme die “Aussetzer”, die er letzten Sommer immer wieder hatte, behoben zu haben.
  • Weiter habe ich alle Verschlüsse der drei Backskisten ersetzt. Diese waren sehr scharfkantig und sind auch weit abgestanden. Die neuen Verschlüsse stehen weniger vor und haben keine scharfen Kannten mehr. Somit verhindern wir nicht nur blaue Flecken an unseren Beinen, oder aufgekratzte Finger weil der Steuerhebel des Motors nur ganz knapp über den Verschluss ging. Es macht auch den Aufenthalt für unseren kleinen Piraten sicherer, ist die Verletzungsgefahr doch sehr minimiert.
  • Am Masten haben wir alle Falle (Seile) herausgezogen, inspiziert und gewaschen. Ein Seil haben wir ersetzt, weil es stark angeschlagen war. Zudem haben wir ein zweites Reff (Seil mit dem man die Segelfläche verkleinern kann) eingezogen und auch für den Spi (Leichtwindsegel) haben wir die fehlende Schot zugeschnitten, denn letzten Sommer musste da jeweils ein Anbindetau hinhalten…
  • Den Motorenraum haben wir noch weiter mit Schallschutzmatte ausgekleidet um noch leiser  unter Motor fahren zu können. Den Rest der Schallschutzmatte haben wir zweckentfremdet und über dem Fäckalientank an den Deckel geklebt. So hoffen wir den Geruch eindämmen zu können.

Wenn wir weiter so flott vorankommen, sind wir schon bald abreisefertig 😉

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