April 2012 Archiv

Es will nicht!

Am Montag und Dienstag Nachmittag war ich nochmals in Nidau auf der Pust. Am Montag habe ich noch die letzten Handgriffe gemacht, so dass wir nun klar für den Test im Wasser waren. Unter anderem musste ich noch die zwei neuen Absperrhahnen für die Wasseranschlüsse im WC und Küche montieren. Sonnst wäre da das Wasser einfach hereingeströmt.

Gestern Dienstag war dann der grosse Tag. Bevor wir die Pust in ihr Element brachten, haben wir an Land den Motor getestet. Die Werft ist dazu ausgerüstet, mit Kühlwasseranschluss etc. Dabei erlebten wir eine böse Überraschung! Der Motor hat kein Öldruck aufgebaut. Fachmännisch suchte der Mechaniker nach dem Fehler, aber alle Versuche endeten mit dem selben Resultat: Nix. Auch die Fachleute vom Importeur wussten nicht weiter. Das einzige was noch probiert werden konnte, war die Ölpumpe ausbauen. Dazu muss aber der halbe Motor zerlegt werden. Darum entschieden wir in Absprache mit dem Importeure den Motor auszuwechseln.

 

Nach 45 Minuten war der Motor wieder draussen…ein trister Anblick. Nun warten wir auf den Ersatzmotor und hoffen, dass der dann problemlos läuft.

Heute Nachmittag hatten Esther und ich dann noch einen Termin im Raum Zürich und auf dem Heimweg fuhren wir noch beim AWN vorbei. Wir wollten noch etwas umtauschen wo ich falsch bestellt habe (also, falsch überlegt) und wir mussten noch einen Trichter mit Filter haben um den Tank zu füllen. Einmal mehr erlebten wir die super Bedienung und den Service der bei AWN Zürich geboten wird. Wir wissen uns glücklich mit einem solchen Ausrüster!

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Letztes Puzzleteil zum neuen Motor

Am Montag konnte ich den neuen Tankdeckel für den Dieseltank nach Nidau in die Bootswerft bringen. Der Dieseltank den wir einbauen ist ein gebrauchter Chromstahltank der noch einwandfrei ist ungerade die richtige Grösse für uns hat. Doch leider war der Plastikdeckel dazu nicht mehr wirklich zu gebrauchen.

Der alte Tankdeckel aus Plastik.

So habe ich nun auch einen Deckel aus Chromstahl angefertigt. Zum Glück haben wir hier auf St.Chrischona eine eigene Schlosserei, so war das kein Problem. Den Deckel habe ich aus einer 2mm Platte “ausgeschnitten” und dann ein 50mm Rohr für den EInfüllstutzen und ein 16mm Röhrchen für die Entlüftung zugeschnitten. Ein Studienkollege hat mir dann die zwei Rohre am Montag angeschweisst und danach konnte ich den fertige Deckel zum montieren aufs Schiff bringen. Nun wird diese Woche der Motor fertig angeschlossen. Vieles ist schon gemacht und sieht ganz gut aus!

Wenn alles gut läuft kommt die Pust nächste Woche wieder ins Wasser, in den Bielersee um den neuen Motor probe zu fahren 🙂 Endlich wieder mal aufs Wasser! Doch die Freude wird von kurzer Dauer sein, denn es gibt noch einiges fertig zu machen, bis wir Ende Juni losfahren können. Darum kommt die Pust dann wieder nach St.Chrischona (Basel), damit ich daran arbeiten kann. Denn das geht bedeutend einfacher, wenn sie direkt vor der Haustüre steht und ich nicht immer einen Anfahrtsweg von einer Stunde habe.  Aber wir sind auf gutem Wege zu unserem Abenteuer auf der Ostsee!

 

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Haarsträubende Seekrankheit- Übung

Vom Montag Nachmittag bis Mittwoch war ich wieder in Nidau und konnte bei der Scheurer Bootswerft unter kundiger Anweisung weiter am Motoreneinbau arbeiten. Inzwischen ist alles montiert. Damit ich den Tank einbauen konnte, musste ich in einer Kiste einen Sperrholzboden einpassen, nun ist der Tank darauf schön waagrecht. Gleichzeitig habe ich zwei solche Sperrholzböden im Küchenmöbel eingepasst, für den Abwassertank (Kanister) vom Abwaschbecken und für Aufbewahrungsboxen (stapelbar). So können wir nun den grossen Raum besser nutzen. Bisher hatten wir nur die Pfannen darin, und die sind immer hin- und her- gescheppert.

Weiter habe ich fast unzählige Löcher ins Schiff gebohrt. Für die Einfüllstutzen für Diesel- und Wassertank, Entlüftung des Dieseltanks und für den Echolotgeber (Tiefenmesser). Zudem habe ich begonnen, die Schläuche für Diesel, Wasser, Abwasser, Lenzpumpe (Pumpe mit der das Schiff ausgepumpt werden kann falls es einen Wassereinbruch gibt).

In diesen knapp drei Tagen bin ich nochmals gut vorangekommen. Am Mittwoch Abend hat mich dann Esther abgeholt und gemeinsam sind wir zu Bärtschis, wo ich wieder seit Montag Unterschlupf fand. Doch unterwegs wurde mir richtig übel. Bei ihnen angekommen ging ich gleich ins Bett um zwei Stunden später über der WC-Schüssel zu hangen und meinen Magen zu leeren. Die Magen-Darmgrippe welche Nick (der Kleinste) am Sonntag eingefangen hatte und dann quer durch die ganze Familie ging, hatte auch mich erreicht. Die ganze Nacht war ich auf dem WC. Vorne und Hinten, so übel ging es mir schon lange nicht mehr. Es war eine haarsträubende “Übung” für Seekrankheit. Bei dieser ist der Vorteil, dass es nur Vorne “entleert”.

Am Donnerstag Abend war ich dann wieder fit genug, um Nachhause fahren zu können (also Esther fuhr, ich wäre nicht weit gekommen). Und während es mir immer besser ging, begann Esther mit der “Übung” am Karfreitag Morgen um 5 Uhr, und hat dann den ganzen Tag nichts behalten.

So haben wir wohl oder übel ruhige Ostertage verbracht. So langsam aber sicher kommen wir wieder auf die Beine, wobei richtig Fit sind wir noch nicht.

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Gratulation Capitana!

Heute Vormittag hatte Esther die Motorboot-Prüfung auf dem Rhein bei Augst (bei Basel) und sie hat sie mit Bravur bestanden! Herzliche Gratulation meine Capitana. Sobald der neue Motor fertig eingebaut ist und die Pust schwimmt, darf Esther legal alleine unter Motor fahren. Also, ab an die Arbeit, damit das bald der Fall ist!

 

 

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