Dezember 2013 Archiv

Träum süss…mein Skipper

Der Weihnachtsstress ist vorbei und der Skipper hat endlich Zeit sich zu entfalten, auch wenn das PUSTi noch fest eingewintert ist. Zum einen hilft das Weihnachtsgeschenk von Esther, welches den Träumen neues “Futter” gibt.

Futter für die Träume

Futter für die Träume

Nicht dass wir morgen schon zu einem neuen (grossen) Abenteuer aufbrechen wollen, aber irgendwann hoffentlich schon. Man kann nie früh genug mit Informieren, Planen und Träumen beginnen. Als ich 1997 (!) das Buch “Revierführer Norwegen” kaufte, hatten alle nur ein müdes Lächeln übrig. Doch zehn Jahre später war es soweit, und von Bergen aus stachen wir mit der Morgensternen in See, um der Küste Norwegens hoch zu segeln. Manchmal dauert es etwas länger, aber das soll uns nicht hindern zu träumen.

Die zweite Entfaltung ist digitaler Natur. Die letzten zwei Tage habe ich fleissig am iMac gesessen und etwas Ordnung in meine Fotosammlung gebracht. Seit 2012 arbeite ich mit einer neuen Software zur Bildarchivierung und Bildbearbeitung. Doch bisher hatte ich nie wirklich Zeit mich damit auseinander zu setzen. Nun konnte ich zwei Tage am Stück mit dem Lehrbuch davor sitzen und siehe da, es gibt Ordnung 🙂 Parallel dazu habe ich meine Fotowebsite www.arcticfoto.ch optimiert und an mein Fotoarchiv angebunden. Nun ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis hunderte von Fotos online sind und zum träumen animieren.

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Träum süss…

Träum süss kleines PUSTi

In der zweiten Septemberhälfte gab es noch viele sonnige Spätsommertage die wir, und im besonderen Patrick, auf der PUST geniessen konnten. Der Vierwaldstättersee wurde von Brunnen aus Richtung Urnersee und bis Buochs erkundet. An der “Unteren Nas” bei Ennetbürgen fanden wir einen schönen Ankerplatz. Am 24. September konnte Patrick dort nochmals übernachten und sogar baden! Das Wasser hatte noch 20° und die Sonne wärmte schön nach dem frischen Bad.

Nur einen Tag später kam unsere PUST an Land. Den ganzen Oktober stand sie noch aufgemastet auf dem Trailer, in der Hoffnung dass es für einen kleinen Ausflug nochmals reichen würde. Aber es sollte nicht sein.

Seit Anfang November steht sie nun eingepackt im Winterlager. Schläft und träumt vom schönen Sommer, dem salzigen Wasser des Limfjords und dem klaren Quellwasser des Vierwaldstättersee. Und sie stellt sich vor wie es im nächsten Frühling sein wird, wenn das kalte Nass wieder am Rumpf planscht…

Zur Zeit ist noch unklar ob, wann und wo unsere PUST wieder ins Wasser kommt. Trotz intensiver Suche gelang es uns noch nicht in der Region einen Bootsplatz zu finden. Wir hoffen aber sehr, dass wir im nächsten Jahr unser Sgelschiffchen etwas mehr nutzen können – und auch nicht nur in den Sommerferien. Eine weitere Reise ans Meer ist zur Zeit nicht geplant.

Während PUST nun auf dem Trailer unter der Plane vor sich hin träumt, träumt der Skipper zu Hause vor sich hin. Buch um Buch träumt er sich fort aufs weite Meer, in die weite Welt. Und zwischendurch nimmt er wieder ein Hafenhandbuch, eine Seekarte oder Törnführer zur Hand.
Marc Bielefeld schreibt in seinem philosophischen Segelbuch “Wer MEER hat, braucht weniger” folgendes: “Die Seekarten liessen mich nicht mehr los. Sie hypnotisierten mich, ich soff sie! Das war nicht möglich. Da erschienen vor meinen Augen endlose Gärten. Alles voller Oasen! Blaue Beatmungslandschaften, Fische, Krebse. Die Seekarten waren gar keine Seekarten. Das waren Sauerstoffflaschen! Die nautischen Karten beschrieben das Undenkbare. (…) Ich sah Bojen, rote, grüne Symbole. Nichts als höchst präzise Malerei. Irgendwann legte ich das Kursdreieck an, den Zirkel, ich steckte Kurse ab, mass Distanzen in nautischen Meilen. Ich befuhr das Meer schon.”

Klingt verrückt. Für Landratten. Aber mir geht es genau so. Segeln in der weiten Welt, von zu Hause aus mit Buch und Karte. Solange es nicht anders geht, begnüge ich mich damit…

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