Frühlingserwachen

Mitte Januar wurde es immer kälter, und nachdem ich den Spiegel neu mit Gelcoat gestrichen hatte, konnte ich nicht mehr an der Pust arbeiten, da es bei minus 15 Grad einfach zu kalt war. Zudem war ich dann Anfangs Februar im Schlussspurt meiner Bachelorarbeit. Kaum war diese fertig und abgegeben, flogen wir an die Wärme, auf die Kap Verden. Dort waren wir zwei Wochen auf dem Jugendschiff Salomon, um einen Eindruck von der Arbeit zu erhalten. Am 27. Februar waren wir zurück in der Schweiz, gerade rechtzeitig zum Frühlingserwachen.

Am 1. März ging es dann im wahrsten Sinne des Wortes weiter mit der Pust. Beat kam sie holen und dann brachten wir sie nach Nidau, in die Scheurer Bootswerft.  Dort wurde zum ersten Mal der neue Motor an Bord gehoben. Dabei stieg die Spannung, ob das neue Motorenfundament auch passt oder ob ich da beim bauen einen Überlegungsfehler gemacht habe. Aber alle Sorgen waren umsonst, es passte. Eine ganz kleine Änderung muss ich noch vornehmen, bevor ich es mit Polyester und Glasmatte überziehen kann.

Doch bevor jetzt der Motor eingebaut werden kann, muss ich aussen am Boot den Skeg (Keil am Rumpf, wo die Antriebswelle aus dem Boot kommt) um 18 cm verlängern, damit wir die Antriebswelle einbauen können. Welle, Stevenrohr und Stopfbuchse sind bestellt und sollten ende nächste Woche geliefert werden. Bis dann ist das Ziel, den Skeg zu verlängern und das Motrenfundament zu überlaminieren.

Es geht nun also Vorwärts mit der Pust, was auch nötig ist. Denn in vier (!) Monaten stechen wir in See!

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