Ende der Reise?!

Heute um 09.19 Uhr haben wir den Autobahngrenzübergang in Basel überquert und sind nun wieder in der Schweiz. Aber ist das schon das Ende der Reise?!

Freitag 24. August

Am Vormittag haben wir die restlichen Lebensmittel – es waren nicht mehr viele- ausgeladen und ins Auto verfrachtet. Ebenso die beiden Anker, 15 Meter Ankerkette, Schlauchboot und alle Bücher, wobei eine Kiste nur nautische Literatur war. So können wir das Gewicht im Schiff reduzieren.

Danach haben wir die Segel abgeschlagen (weggenommen) und den Mast gelegt. Bevor die PUST ihrem Element entrissen wurde, haben wir Deck und Rumpf von der Salzkruste befreit. Danach haben wir sie auf den Anhänger verladen und das Unterwasser abgespritzt. Die Farbe welche Esther vor der Reise noch aufgerollt hatte, hinterliess ein erfreuliches Ergebnis. Kaum Bewuchs am Rumpf.

Nach getaner Arbeit gönnten wir uns ein leckeres Mittag-/Abendessen im Hafenrestaurant bevor wir um 19 Uhr das Auto zur Heimreise starteten. Weit ging’s nicht mehr. 200 Kilometer bis zur Dänisch-Deutschen Grenze.

 

Samstag 25. August

Um 05.00 sind wir auf und eine halbe Stunde später rollten wir auf Deutschlands Autobahn. Für die Heimreise haben wir eine alternative Route über Bremen/ Düsseldorf gewählt, um die Berge bei Kassel zu umfahren. Bärtschis haben diese Route schon getestet und waren sehr zufrieden. Einzig, dass zwischen Hamburg und Bremen eine grosse Baustelle ist. Damit wir dort nicht auch im Stau stecken bleiben, fuhren wir so früh los, was sich auch ausgezahlt hat. Lediglich vor Dortmund standen wir 75 Minuten im Stau, da die Autobahn für eine Baustelle total gesperrt war.

Wir waren erstaunt wie wenig Verkehr es hatte und wir kamen gut vorwärts. Als es um halb zehn eindunkelte waren wir noch 160 Kilometer von der Schweiz entfernt. Ich war vom vielen Fahren müde und so machten wir auf der Raststätte Baden-Baden halt. Nach einer warmen Mahlzeit ging’s in die Federn.

 

Sonntag 26. August

Wir erwachten um sieben Uhr und nachdem die Morgentoilette erledigt und frischdampfender Kaffe getankt war, ging’s weiter. Um 09.19 überquerten wir die Grenze nachdem der Zöllner uns freundlich durchgewunken hatte. Die erste Ausfahrt nach der Grenze ging’s ab und weiter Richtung höchster Punkt von Basel: St.Chrischona. Beim Hochfahren kam uns nach Bettingen der Bus entgegen und da es sehr schmal war, musste ich ganz an den Rand fahren und habe angehalten, damit der Bus passieren kann. Nur mit Müh und Not konnte ich am Berg das Gespann wieder zum fahren bringen. Der Kupplung hat dieses Manöver nicht gefallen…

Wir kamen gerade rechtzeitig für den Eröffnungsgottesdienst des Theologischen Seminars, wo ich vor acht Wochen mein Studium beendet hatte. Wir gesellten uns dazu und es gab mit vielen ein freudiges Wiedersehen. Wir genossen auch gleich wieder die Vorteile wie Mittagessen in der Kantine, saubere Duschen, gute Möglichkeiten zum Waschen und natürlich das Internet 😉

Nun steht die PUST wieder auf dem Kiesplatz wie vor der Abfahrt. Am Dienstag/Mittwoch werden wir unseren Hausrat in die neue Wohnung in Schwyz bringen und wenn alles klappt wird die PUST dann auch mit in die Zentralschweiz kommen. Wann und wo sie wieder ihrem Element ausgesetzt wir ist zur Zeit noch unklar. Aber sie hat uns verraten, dass sie sich jetzt schon wieder nach Salzwasser sehnt. Mal schauen, ob wir ihr diesen Wunsch erfüllen können…. auf jeden Fall: Fortsetzung folgt.

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