Wir sind da!

Liebe Leser, wir sind in Skive angekommen, die PUST schwimmt, ist beladen und bereit zum Ablegen. Nur wir sind noch nicht ganz soweit. Wir sind alle müde und könnten einfach nur schlafen. Und heute verleitet das graue Wetter dazu, einfach liegen zu bleiben…

Der Daneborg flattert wieder unter der Saling!

 

Mittwoch 10. Juli

Um 14.45 Uhr sind wir in Seewen losgefahren. In Zürich und Basel haben wir gerade die Staus noch hinter uns gelassen. Vor Freiburg haben wir dann einen Rast eingelegt, auf dem Schiff gegessen und Micha sich austoben lassen. Nach dem Feierabendverkehr sind wir noch ein Stück weiter bis 22 Uhr. Nun hatten wir gut einen Viertel der Strecke hinter uns und konnten uns im Schiff aufs Ohr legen.

 

Donnerstag 11. Juli

Dieser Tag stand unter dem Motto: „Wir bringen Deutschland hinter uns“. Um 05.30 hatte Micha Hunger und für uns war das das Zeichen zur Weiterfahrt. So sind wir über die sieben Berge (Siebengebirge) gefahren während Micha schlief. Danach gab es eine wohlverdiente Pause mit Brei für Micha und Suppe mit Würstchen für uns. Weiter im Text. Doch dann begann Micha uns zu narren. Eine Viertelstunde fahren, raus auf die nächste Raststätte. Nach einer halben Stunde weiter um dann 15 Minuten später schon wieder anzuhalten. Irgendwie war unser kleiner Pirat unzufrieden. Irgendwann viel er nach einem Schoppen wieder in den Schlaf und wir konnten weiterrauschen bis Bremen. Dort holten wir in der Raststätte zwei Portionen Reisgericht, welches wir auf dem Schiff assen und Micha sich austoben konnte. Nach dem Gutenacht-Schoppen setzten wir zum letzten Stück an. An Hamburg vorbei, in Flensburg getankt und kurz nach der deutsch-dänischen Grenze auf den ersten Rastplatz abgebogen. Dieser idyllische Platz kannten wir noch vom letzten Jahr. Und so parkierten wir unser Gespann nicht zwischen den Lastwagen sondern direkt an einem kleinen See.

 

Freitag 12. Juli

Um 6.30 Uhr wurden wir vom hungrigen Entdecker geweckt. Noch schnell einen grossen Kaffee aus der Tankstelle und los geht es. Nach vier Stunden haben wir Skive erreicht. Bevor wir die PUST wieder in ihr Element brachten, haben wir noch eine Büchse Ravioli gewärmt und verschlungen. Dann wurde unser Schiffchen mit dem nostalgischen Kran eingewassert. Der Kran hat eine grosse Kanzel auf der es ein grosses Rad hat, mit dem der Kran gedreht wird. Um 13.35 Uhr schwamm die PUST nach einem Jahr „Abstinenz“ wieder im Salzwasser. 30 Minuten später stand auch der Mast, der Motor blubberte und wir verholten die PUST an einen Liegeplatz. Bis 19 Uhr waren wir am laden, Mast trimmen und vieles mehr. Nach einer erfrischenden Dusche machten wir uns im Cockpit mit Heisshunger über unser schnelles Nachtessen (Stocki und Fleischkügeli) her. Um 23 Uhr beendeten wir den Tag mit Kaffee Baileys und „Piemont“.

 

Samstag 13. Juli

Ausschlafen. Fertig laden. Grossbaum montieren, die Kabel vom Mast einziehen, Segel anschlagen, Diesel und Wasser bunkern, Frischwaren einkaufen, spazieren, geniessen. Leckeres Frühstück mit Frischbackgipfeli und Brötli (aus dem Migros), noch leckeres Abendessen (Sweet & Sour-Reis mit Poulet) serviert mit einem guten Glas Rotwein.

Das Wetter war nicht mehr ganz so top, aber immer noch 20 Grad und zwischendurch Sonne.

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