Zweimal St. Peter und zurück

Das schöne Herbstwetter war richtig einladend, um unsere Pust noch etwas zu geniessen. Weil ich in letzter Zeit schlecht schlafe, habe ich den unterrichtsfreien Mittwoch zum Frei-Tag erklärt und bin am Dienstag Nachmittag nach Biel. Die Biese blies mit 2-3 Bf und so segelte ich in die Abendstimmung. Nach gut zwei Stunden warf ich auf der St.Petersinsel den Anker und schlief 12 Stunden! Das war erholend. Am Mittwoch nach einem ausgedehnten Frühstück und einem “Frühbad” bei 18° Wassertemperatur, kreuzte ich im T-Shirt (!), immer noch bei Biese, während vier Stunden zurück nach Biel. So hatte ich einen herrlichen Segeltag und massenweise Erholung.

Der GPS-Track von Dienstag und Mittwoch.

Am Freitag war ich zum Mittagessen bei Bärtschis (wir hatten Unterrichtsfrei). Danach hatte ich einen Termin mit dem Mechaniker von meinem ehemaligen Lehrbetrieb auf der Pust. Nun wird es konkret, ein neuer Motor muss her! So haben wir in den letzten Wochen die ersten Entscheidungen getroffen, und jetzt geht’s ans Umsetzen.

Um 20 Uhr traf dann Esther mit dem Zug ein, sie durfte noch bis 18 Uhr arbeiten. Kaum auf dem Schiff, lösten wir die Leinen und fuhren in “unsere Ankerbucht” bei Ipsach.
Am Samstag erwartete uns zäher Nebel, trotzdem machten wir uns auf den Weg auf die Insel. Der altersschwache Mariner spuckte und hustete was er nur konnte. Drei mal blieb er unterwegs stehen. Vielleicht nimmt er es persönlich, dass er durch einen neuen Motor ersetzt wird und trotzt jetzt noch mehr. Bei Sonnenschein warfen wir vor der Insel den Anker, genossen die wärmende Sonne und das erfrischende Wasser. Gegen Abend legten wir dann bei den Gästeplätze beim Hotel an und bevor wir uns ans Essen machten, genossen wir eine kleine Wanderung auf der fast Menschenleeren Insel. Wir spazierten bis zum Aussichtsturm und genossen dabei die mystische Abendstimmung. Wir sahen unterwegs drei Rehe! Doch leider blieb der Fotoapparat auf dem Schiff.

Bei dem Wetter auf dem See ist gut Lachen!

Am Sonntag wieder Nebel! Aber diesmal löste er sich schon um den Mittag auf. Weil beim Aufstehen eine leichte Briese blies, setzten wir gleich Segel und machten uns auf den Heimweg. Doch unweit von der Insel entfernt schlief der Wind ein, und wir genossen das Frühstück. Wir sahen ein, dass es mit Wind nicht mehr viel ist, bargen die Segel und unser alte Mariner brachte uns ohne “wenn und aber” wieder nach Ipsach an unser Ankerplatz. Ich genoss nochmals das kühle Nass, relaxten und genossen die Herbstsonne. Nach Stocki und Fleischkügeli ging’s zurück an den Platz im Kanal und bei Sonnenuntergang mit dem Auto nach Basel. Unterwegs war grössten Teils “Stopp and Go” und vor Basel stand dann wegen einer Baustelle in der Schweizerhalle alles Still.

Der GPS-Track vom Wochenende.

 

 

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://pust.ch/2011/10/03/zweimal-st-peter-und-zuruck/