Kategorie: Limfjord 2013

Törnvorbereitung: Viele Kleinigkeiten

Unser Limfjordtörn steht schon sichtbar vor der Türe! Die Wochen bis zur Abreise können bereits an einer Hand abgezählt werden!!! In den letzten Wochen waren wir nicht untätig sondern haben viele Kleinigkeiten erledigt, damit unsere PUST aber auch wir reisebereit sind.

Vorbereitungen im Chaos.

Vorbereitungen im Chaos.

Nachdem ich den grössten Teil der Farbe vom Unterwasserschiff abgeschliffen habe, wollte ich noch auf sicher gehen und kontrollieren ob das Laminat auch trocken ist, bevor ich mit dem neuen Epoxi-Farbaufbau beginne. Die Messung am 25. Mai fiel etwas nüchtern aus: Es hat einige Nester wo die Feuchtigkeit zu hoch ist. Zwei Wochen später habe ich jetzt wieder gemessen, und man staune: Jetzt war das Resultat gleich oder noch höher! Was nun?! Ich werde mich jetzt noch mit meinem Chef beraten aber so wie es aussieht, werden wir nächste Woche mit dem Farbaufbau beginnen. Feuchtigkeit hin oder her…

Während die PUST vor sich hin trocknete, waren wir nicht untätig. Wir haben viele Kleinigkeiten die zeitintensiv waren, erledigt:

  • Im Vorschiff unter Esther’s Bett haben wir Unterteilungen eingebaut, so dass wir den Platz besser nutzen können. Letztes Jahr haben wir das bereits in den Salonbänken gemacht mit grossem Erfolg. Und da dieses Jahr noch die Kleider und Windeln von Micha dazukommen, sind wir froh, wenn wir den Platz besser ausnutzen können und wenn auch mehr Ordnung herrscht. Nun können wir nämlich vier unserer Aufbewahrungsboxen gut stapeln.
  • Endlich habe ich das Steckschott (Türe) fertig gemacht. Letztes Jahr haben wir das noch kurz vor der Abreise geändert, dabei wurde aber das Schloss nie von unten nach oben versetzt und die PUST war nie abschliessbar. Während der Strassenfahrt wurde dies vor allem zum Nachteil, denn das Schiebeluck öffnete sich immer wieder selbständig…
  • Im Cockpit habe ich viele kleine Schäden im Gelcoat (Oberfläche) ausgebessert.
  • Für Alfons, unseren Autopiloten, habe ich die Halterung 30 cm nach vorne verlegt, so dass der Kompass weniger von den Musiklautsprechern beeinträchtigt wird. Ich hoffe, mit dieser Massnahme die “Aussetzer”, die er letzten Sommer immer wieder hatte, behoben zu haben.
  • Weiter habe ich alle Verschlüsse der drei Backskisten ersetzt. Diese waren sehr scharfkantig und sind auch weit abgestanden. Die neuen Verschlüsse stehen weniger vor und haben keine scharfen Kannten mehr. Somit verhindern wir nicht nur blaue Flecken an unseren Beinen, oder aufgekratzte Finger weil der Steuerhebel des Motors nur ganz knapp über den Verschluss ging. Es macht auch den Aufenthalt für unseren kleinen Piraten sicherer, ist die Verletzungsgefahr doch sehr minimiert.
  • Am Masten haben wir alle Falle (Seile) herausgezogen, inspiziert und gewaschen. Ein Seil haben wir ersetzt, weil es stark angeschlagen war. Zudem haben wir ein zweites Reff (Seil mit dem man die Segelfläche verkleinern kann) eingezogen und auch für den Spi (Leichtwindsegel) haben wir die fehlende Schot zugeschnitten, denn letzten Sommer musste da jeweils ein Anbindetau hinhalten…
  • Den Motorenraum haben wir noch weiter mit Schallschutzmatte ausgekleidet um noch leiser  unter Motor fahren zu können. Den Rest der Schallschutzmatte haben wir zweckentfremdet und über dem Fäckalientank an den Deckel geklebt. So hoffen wir den Geruch eindämmen zu können.

Wenn wir weiter so flott vorankommen, sind wir schon bald abreisefertig 😉

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Auf zu neuen Abenteuern!

Seit Micha und ich den Bielersee unsicher gemacht haben ist schon wieder viel Wasser die Aare heruntergeflossen und auch die PUST  hat ihren Kiel wieder am Trockenen.

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Die Pust verlässt den Bielersee – auf zu neuen Abenteuern!

Am 13. April hiess es Abschied nehmen vom Bielersee. Beat hat uns beim Mastlegen und Auswassern geholfen und dann haben wir die PUST  wieder in die Zentralschweiz gezogen. Seit Anfangs Mai steht sie nun in der beinah leeren Winterlagerhalle der Fallenbach Werft, Patricks Arbeitgeber. So können wir am Trockenen einige Arbeiten ausführen, bevor wir wieder aufbrechen Richtung Norden zum Limfjord. Nur, diese “To do-Listen” haben eine unmögliche Eigenschaft. Mit jeder Arbeit die abgehakt werden kann, kommen mindestens zwei neue dazu. Schon bald müssen wir uns sputen, wollen wir nicht wieder bis zur Abreise arbeiten…

Bevor wir die PUST ans Trockene stellten, haben wir sie aussen komplett gereinigt. Und nun habe ich das ganze Unterwasserschiff von jeder Farbe befreit. Nur da wo sie auf dem Trailer aufliegt ist noch Farbe, aber auch die kommt in den nächsten Tagen weg. Dann wird das ganze Unterwasserschiff mit einer Epoxidgrundierung mehrmals überstrichen, damit ein guter Schutz drauf ist. Zu letzt folgt dann noch der normale Unterwasseranstrich der verhindert, dass sich Wandermuscheln und Algen am Schiff einnisten und somit eine permanente Bremse darstellen.

Weiter haben wir alle Fallen (Seile) die am Mast sind, heruasgezogen, gewaschen und wieder eingefädelt. Bei dieser Gelegenheit haben wir auch den Mast untersucht und festgestellt, dass ein Provisorium vom letzten Jahr bald am “sterben” ist. Der Kunststoffbügel, durch welchen die Dirk läuft (ein Seil, dass das Ende das Baums nach oben hält), ist beinahe durchgescheuert. So habe ich diesen Bügel gegen eine Umlenkrolle eingetauscht. Und bei der Durchsicht haben wir auch gesehen, dass wir die Dirk ersetzen müssen, da auch sie einige durchgescheuerte Stellen aufweist.

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Skive: Der Starthafen für unseren Limfjord-Törn.

Nebst dem haben wir auch unsere nächste Reise weiter konkretisiert. So haben wir nach einigen Emails den Starthafen für unseren Törn auf dem Limfjord bestimmt. Es ist der Hafen der Kleinstadt Skive, der an einem Seitenarm des Limfjords liegt. Die Wahl auf diesen Hafen beruht zum einen auf die gute Infrastruktur die der Hafen bietet, aber auch auf der guten Erreichbarkeit mit dem Trailer und eine schöne Umgebung, um den Törn zu starten. Denn aus Erfahrung wissen wir, dass wir nicht gleich am Ankunftstag lossegeln werden, und da ist es schön, den ersten Tag auf See in einem schönen Hafen zu verbringen.

Schon bald können wir die Wochen bis zum nächsten Abenteuer an einer Hand abzählen. Aber bis dann gilt es noch, einiges zu tun!

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Winterschlaf und Sommerträume

Grüne Weihnachten. Wer hätte das gedacht?! Vor zwei Wochen lag eine dicke Schneeschicht über der PUST und Wassersport wurde neu definiert – alle zwei bis drei Tage schaufelte ich 30 cm Schnee vom Deck und kam dabei mehr ins Schwitzen als bei 6 Bf Wind auf der Ostsee 😉

Die PUST im Winterschlaf.

Die PUST im Winterschlaf.

Nach dem vergangenen Sommer mit 50 Tagen auf der Ostsee und 862 Seemeilen im Kielwasser hat unser PUSTi auch einen langen Winterschlaf verdient. Und während die PUST so durch den Winter schläft sind wir (also Patrick) schon an den nächsten Sommerträumen 🙂 Der Törnführer Dänemark ist wieder in regem Gebrauch und der bisher unbenutzte Kartensatz vom Sommer – Nr.6 Limfjord – kommt nun in der warmen Stube zum Einsatz. Wir planen nochmals in den Norden zu fahren und den Limfjord in Nord-Dänemark zu besegeln – den mussten wir im Sommer auf Grund der Windbedingungen auslassen (konnten von Norwegen nicht nach Hanstholm segeln, da der Wind genau von dort kam).

Unser nächstes Reiseziel - der Limfjord in Dänemark.

Unser nächstes Reiseziel – der Limfjord in Dänemark.

Und wir denken, dass dies ein optimales Revier ist um unser neues Crewmitglied MICHA ins Segeln einzuführen. Denn schon jetzt mit zwei Monaten ist unser kleine Pirat auf dem Weg, ein grosser Seefahrer zu werden 🙂

Micha unser kleiner Pirat. Er stiess am 26. Oktober zu uns an Bord.

Micha unser kleiner Pirat. Er stiess am 26. Oktober zu uns an Bord.

Wir wünschen allen Lesern frohe Festtage und ein gesegnetes 2013 mit viel Wind für neue Segelgeschichten.

Patrick, Esther und Micha

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